Akupunktur in der Schwangerschaft
Die Akupunktur wird oft und erfolgreich bei schwangeren Frauen, während der Geburt und im Wochenbett eingesetzt. Korrekt angewandte Akupunktur scheint eine äusserst ausgeglichene und positive Wirkung auf schwangere und gebärende Frauen zu haben.
Vor der Geburt konzentriert sich die Akupunktur vor allem auf eine gute Erholung, Vorbereitung auf den Geburtsprozess, Entspannung und möglichst viel Energie und Kraft. Ist die Geburt verspätet, kann die Akupunktur auf sanfte Weise helfen, den Geburtsvorgang zu aktivieren.
Die Erfahrungen zeigen, dass Frauen gerade während der Schwangerschaft meist schneller auf die Akupunktur ansprechen. Schwangere Frauen sind offenbar besonders bereit, die Stimulation durch Akupunktur anzunehmen. Umso besser kommt die Wirkung zum Tragen.
Ausgleich und Stärkung
Verschiedene Studien haben gezeigt, dass geburtsvorbereitende Akupunktur die Eröffnungphase (erste Phase des Geburtsprozesses) vor allem bei Erstgebärenden stark verkürzen konnte.
Nach der Geburt kommt die Akupunktur häufig bei Brustproblemen wie Milchstau oder Milchmangel, bei Depressionen, Schlafstörungen oder Erschöpfungszuständen zum Einsatz.
Indikationen - häufige Schwangerschaftsbeschwerden die sich mit Akupunktur behandeln lassen:
- Schwangerschaftserbrechen
- Ödeme (Wasseransammlungen)
- Karpaltunnel-Syndrom
- Frühe Anzeichen von Bluthochdruck
- Migräne während der Schwangerschaft
- Müdigkeit und Erschöpfung
- Anämie während der Schwangerschaft
- Frühzeitige Wehen
- Schlaflosigkeit
- Beckenendlage(Steisslage) und andere Lageanomalien
- Geburtsvorbereitung (ab der 36. Schwangerschaftswoche)
- Übertragung (geburtseinleitende Akupunktur)
- Brustprobleme im Wochenbett (Milchinsuffizienz, Milchstau)